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Stress und Zähneknirschen

Die medizinische Forschung hat in den vergangenen Jahren mögliche Kausalketten offenbart und damit das Kausystem des Menschen ins wissenschaftliche und therapeutische Interesse gerückt. In den letzten 200 Jahren hat sich das Leben der Menschen so schnell und nachhaltig verändert wie nie zuvor. Während im 19. Jahrhundert die Mehrzahl der Bevölkerung ihren Lebensunterhalt noch mit harter körperlicher Arbeit verdiente und dabei greifbaren, direkten Gefahren ausgesetzt war, ist der Broterwerb der meisten Bürger von Industrienationen von eher geringerem körperlichem Engagement geprägt.

Wir werden mit Informationen überschüttet und die Gefahren, die uns bedrohen, sind meist nicht greifbar und eher diffus. So wird vom Menschen des 21. Jahrhunderts Stress als normal angenommen. Das Individuum adaptiert in den eigenen Grenzen. Dauerhaft empfundener Stress führt jedoch in jedem Fall zu einem Anstieg von Noradrenalin und Dopamin im Gehirn und mündet über das Zusammenspiel von Hypothalamus und Nebenniere in einen Teufelskreis. 

Der Spiegel an Neutrotransmittern kann  durch  körperliche Beanspruchung, wie  körperliche Arbeit, Sport oder auch das Bruxieren, also Pressen und Knirschen mit den Zähnen, verringert werden. Da der Großteil der Bevölkerung keiner schweren körperlichen Arbeit  oder intensiver regelmäßiger  sportlicher Betätigung nachgeht, wird unbewusst der Weg des meist nächtlichen Bruxierens gewählt.

Als Folge können Zahnschmerzen, bzw. überempfindliche Zähne, Kopfschmerzen bis hin zu Verpannungen im gesamten oberen Bewegungs- und Halteapparat, auftreten.

Also geben sie Ihrem körper regelmäßig eine "Auszeit" in Form von Sport oder  Entspannungstraining. Zudem können spezielle "Aufbissschienen" zu einer Verringerung des Muskeltonusses und damit zu einer Entspannung im Bereich des gesamten oberen Halte- und Bewegungsapparates, beitragen.

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